Arbeitsgemeinschaft Ostmitteleuropa e.V. Berlin

 

Postfach 30 2924 (Hanke)                                                         Tel.: 030/215 54 53 (Hanke)

D - 10730 Berlin                                                                           Fax: 030-2191 3077

Konto Nr. 65004-109                                                                  www.ostmitteleuropa.de

BLZ         100 100 10                                                                    post@ostmitteleuropa.de

Postbank Berlin                                                                             03. Januar 2007/Hk/Jö

 

316               Mittwoch      20. Juni  2007,                                      19.00 Uhr

                     Thema         Dresden. (Lichtbildervortrag).

                   Referent         Pfarrer i.R.  Bernd   R a e b e l   ,   Berlin

                   O r t                Bürgertreff im S-Bahnhof Berlin-Lichterfelde West

                                         Hans-Sachs-Str. 4 e         12205 Berlin

 

Walter Ulbricht hat in vielen Städten der DDR, in Leipzig und Berlin (Ost), aber auch in Dresden, unverzeihlichen Schaden angerichtet. Er hat die gotische Sophienkirche abreißen lassen wie auch viele erhaltene Außenmauern von barocken Bürgerhäusern. Abriss war aber auch in Berlin-West eine fürchterliche Ideologie, die uns viele architektonischen Verluste gebracht hat. In Dresden konnten  sich jedoch die Bürger schon früh durchsetzen und den Abriss der Schlossruine verhindern und den Trümmerberg der Frauenkirche als Friedensmahnmal erhalten. Inzwischen ist die Frauenkirche wiedererstanden. Das Schloss ist außen und innen schon wieder ein Schmuckstück der Stadt und unserer Kultur.

Ich werde Bilder von der Frauenkirche und vom Schloss in verschiedenen Stadien des Wiederaufbaus zeigen. Neue Bilder kommen hinzu vom Wiederaufbau des Neumarktes. Auch hier hat sich die sonst als Disneyland geschmähte Rekonstruktion der damaligen Fassaden weitgehend - und nach vielen Auseinandersetzungen mit den Behörden -  durchgesetzt. Noch ist vieles im Bau.

Einen Eindruck des alten barocken Dresden bietet die so genannte Neustadt, die nach der Wende schön renoviert wurde. Das DDR-Grau mit Verfallserscheinungen mutierte überall zum freundlichen barocken Gelb. Ich zeige auch Bilder vom Pillnitzer Schloss und vom Schloss des preußischen Prinzen Albrecht, der wegen seiner Scheidung und Wiederverheiratung mit einer Frau des „niederen Adels“ von seinem Bruder Friedrich Wilhelm IV. ins sächsische Ausland genötigt wurde. Weitere Bilder aus der Stadt gehören natürlich dazu.

 

Pfarrer i.R. Bernd R a e b e l,  geb. 1939 in Berlin-Wilmersdorf und hier auch wohnend. Abitur am Ev. Gymnasium (jetzt: „zum Grauen Kloster“). Pfarrer in Kreuzberg, Neukölln und zuletzt an der Wilmersdorfer Lindenkirche.

Familiäre Wurzeln in Berlin, Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen. Mitglied des Westpreußischen Bildungswerkes, in dem ich mit Vorträgen und als Leiter von Studienfahrten mitarbeite.