Arbeitsgemeinschaft
Ostmitteleuropa e.V.
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Dieser unter der Nr. 0276
(19.12.2003) ausgewiesene Vortrag konnte am ursprünglichen Termin lediglich
verlesen werden und wird jetzt vom Referenten selbst gehalten.
0279 Freitag 05. März 2004, 19.00 Uhr
Thema Preußen - Königreich
ohne Geschichte? (Mit Lichtbildern)
Zum
schwierigen Umgang der Hohenzollern mit ihren Ahnen.
Referent Alfred
Hagemann, Berlin
O r t Bürgertreff im S-Bahnhof Berlin-Lichterfelde West
Hans-Sachs-Str. 4 e 12205 Berlin
Der Ahnenkult ist eines der
zentralen Legitimationsrituale aller abendländischen Monarchien. Doch während
die meisten europäischen Herrscherhäuser sich auf eine - mehr oder weniger
konstruierte - jahrhundertealte Kontinuität berufen konnten, rangen die Hohenzollern
im erst 1701 künstlich geschaffenen Königreich Preußen von Beginn an mit ihrem
Mangel an indigenen Traditionen und historischer Legitimation.
Dieser Vortrag will verfolgen,
welche unterschiedlichen Strategien die Hohenzollern-Herrscher anwendeten, um
neue Legitimationsformen zu entwickeln, oder künstliche Traditionen zu
konstruieren, die ihren Herrschaftsanspruch in Preußen und schließlich in ganz
Deutschland begründen sollten. Besonderes Gewicht wird dabei auf Friedrich II., Friedrich Wilhelm IV. und
Wilhelm II. und ihren sehr unterschiedlichen Umgang mit den eigenen Ahnen
gelegt werden.
Alfred H a g e m a n n , MA, Jahrgang 1975, Studium der Kunstgeschichte, Vor- und Frühgeschichte und Anglistik an der MLU Halle, der Technischen Universität und der Humboldt Universität Berlin. Forschungsschwerpunkt ist die Berlin-Potsdamer Baukunst zwischen 1750 und 1850 (Magisterarbeit: Das Nauener Tor - Die Rolle des Gotischen Stils im Bauen Friedrichs II.). Derzeit Promotion im Rahmen des DFG-Graduierten-kollegs "Bauforschung, Denkmalpflege, Kunstwissenschaft" zur Entstehung des preußischen Frühklassizismus in der Regierungszeit Friedrich Wilhelms II.
A.Hag.
E i n t r i t t
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