Arbeitsgemeinschaft Ostmitteleuropa e.V.

Berlin

 

0284            Freitag            20. August 2004,  19.00 Uhr      E i n t r i t t   f r e i !

 

                       Thema           Krakau: Polens heimliche Hauptstadt.

                                                  (Lichtbildervortrag).

                  

                       Referent                   Dipl.-Geograph Reinhard M.W. Hanke, Berlin

 

                       O r t          Bürgertreff im S-Bahnhof Berlin-Lichterfelde West , Hans-Sachs-Str. 4 e, 12205 Berlin

 

Nur wenige Städte können sich rühmen, auf engstem Raum so viele Kunstschätze in ihren Mauern zu beherbergen wie Krakau.

Nachdem König Kasimir I. im Jahre 1038 die polnische Hauptstadt von Gnesen an die obere Weichsel nach Krakau verlegte, konnte selbst die Zerstörung der Stadt im Tatareneinfall von 1241 die weitere Entwicklung nicht aufhalten. Auch nachdem die Könige der Wasa-Dynastie die polnische Hauptstadt 1611 nach Warschau verlegten, blieb mit den Krönungs- und Begräbnisfeierlichkeiten Krakau ein Teil alten Glanzes bis 1734 erhalten.

 

Von der bewegten Geschichte künden Bürgerhäuser,  Adelspaläste, über hundert Kirchen und Klöster und eine der ältesten Universitäten der Welt. Der mittelalterliche Stadtkern blieb in den vergangenen Jahrhunderten weitgehend erhalten. Seit über 700 Jahren ist der Marktplatz (Rynek), einer der größten Plätze Europas, Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. In den Sommermonaten nimmt der Platz um die eindrucksvollen Tuchhallen mit seinen Kunstsammlungen, Cafés und Einkaufsläden ein südländisches Gepräge an. Über allem thront das Wawelschloß mit der Kathedrale, in deren Grüften große Polen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

 

Von Dichtern wurde Krakau liebevoll "die Stadt der sprechenden Steine" genannt, ihre über Jahrhunderte

sich vollziehende Geschichte von Polen, Deutschen, Juden und vielen anderen Völkern findet sich hier wie in einem europäischen kulturellen Schnittpunkt wieder.

 

Reinhard M.W. Hanke, geb. 1940 in Berlin-Mitte, als drittes von vier Kindern schlesisch-westpreußischer Eltern. Nach dem Schulbesuch und Abitur in Berlin-Reinickendorf Studium der Geographie, Geschichte usw. in Hamburg und Berlin. Zeitweilig Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Berlin an der Freien Universität, an der Pädagogischen Hochschule und an der Technischen Universität. Seit 1982 Bezirklicher Planungsbeauftragter in der Berliner Verwaltung. Ab 1982 Mitglied des Vorstandes der Landsmannschaft Westpreußen Berlin, Gründer der AG Ostmitteleuropa (1982) und des Westpreußischen Bildungswerkes usw. Dozent u.a. an Volkshochschulen, Reiseleiter, Autor.

                                                                                                                                                                 R.Hk.

 

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